- Ausdrücke, die Sie im Zusammenhang mit Wein hören oder auf Weinetiketten finden.
- Abgang: Der Geschmack, der im Mund zurückbleibt, wenn man hinunterschluckt, d.h. der Nachgeschmack.
- Ausgeglichen: Ein Wein, dessen Inhaltstoffe - Frucht, Eiche und Tannin - in ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen und der deshalb angenehm zu trinken ist.
- Blume: Bezeichnet aromatische Weine wie Riesling.
- Bukett, Nase: Fachausdruck für den Geruch des Weines.
- Elegant: Ein feiner, leichter Wein - das heißt kein wuchtiger Wein mit Eichengeschmack. Kann auch als klassisch oder harmonisch bezeichnet werden.
- Erdig: Wörtlich zu nehmen. Ein leicht erdiges Aroma, das sich in manchen Weinen bemerkbar macht, ist tatsächlich dem Boden zu verdanken. Angenehmer, als es klingt.
- Fest: Gut strukturiert. Meist für Rotweine verwendet, um ihre Alterungsfähigkeit zu beschreiben.
- Fett: Ein Kompliment in der Fachsprache. Meist für körperreiche Weine, die eine sirupartige Konsistenz aufweisen.
- Fleischig: Beschreibt einen besonders üppigen, fruchtigen Wein.
- Frisch: Weist auf einen hohen Säuregehalt hin. Betrifft leichtere Sorten von Weißweinen.
- Gaumen: Anderer Ausdruck für den Weingeschmack im Mund.
- Gehaltvoll: Ein Wein ( meist Rotwein ) mit warmen, süßen, reifen Fruchtaromen.
- Geschmeidig: Positive Bezeichnung für einen Rotwein, der weich, fruchtig und ausgeglichen ist, das Gegenteil von tanninreich.
- Jung, Jugendlich: Etwas zweideutig. Kann sich positiv auf die Tatsache beziehen, daß ein Wein frisch und fruchtig schmeckt, kann aber auch bedeuten, daß noch ein paar herbe Aromen zu schmecken sind, die der Verkoster nicht schätzt oder die noch etwas Zeit brauchen, um sich zu integrieren.
- Kirchenfenster: Fachausdruck professioneller Weinverkoster für sirupartige Schlieren am Glas, wenn der Wein darin geschwenkt wird. Sie sind deutlicher zu sehen bei Weinen mit hohem Alkoholgehalt und viel Süße.
- Komplex: Ein Wein, der mehrere sich überschneidende Aromen aufweist und nicht nur einfach fruchtig ist.
- Kräftig: Bezeichnung für einen Wein mit viel Geschmack, aber vielleicht nicht sehr viel Feinheit. Oft für preiswertere, körperreiche Weine verwendet, die man auch als kernig bezeichnet.
- Lang: Bezeichnung für den Nachgeschmack. Ein Wein, dessen Geschmack noch im Mund verweilt, nachdem er hinuntergeschluckt wurde, wird als "lang am Gaumen" bezeichnet. Ein Wein, der schnell verschwindet, ist kurz.
- Lebendig: Frisch und spritzig. Ausdruck für leichtere Rot - und Weißweine.
- Mager: Ein sehr trockener Wein oder einer, der etwas dünn schmeckt.
- Rund: Ein Wein, der sich angenehm trinkt.
- Säure: Positiver, als es klingt. Ohne Säure - eine leichte Schärfe - würden Weine flach und fade schmecken. Besonders typisch für frische, trockene Weißweine wie Grüner Veltliner.
- Sortentypisch: Ein Wein, der für die Rebsorte, aus der er bereitet wurde, typisch ist. In der Fachsprache verwendet man auch das Wort "Typizität".
- Struktur: Ein Wein, der nicht nur im Augenblick begeistert, wird als gut struckturiert bezeichnet. Meist ist damit gemeint, daß er gut altern kann.
- Tanninreich: Auch gerbstoffreich oder betont. Herb, leicht hart - doch altern Weine, die in der Jugend tanninreich sind, sehr gut. Wird auf Rotweine angewandt.
- Tischwein: Nicht ganz eindeutig. Bedeutet soviel wie kein Wein, den man alleine trinken würde, jedoch eine positive Aussage für leicht neutrale Weine, die beim Essen zeigen, was sie können.
- Trocken: Kann irreführend sein, weil der eine etwas trocken empfinden kann und der andere nicht. Fast alles, was nicht halbtrocken oder süß ist, kann als trocken bezeichnet werden.
- Verschlossen: Ein Wein, der nach wenig riecht oder schmeckt, aber ein Potential besitzt. Manchmal braucht ein junger Wein Zeit, um seine Aromen zu entwickeln. Andere Weine, wie aromatische oder süße Weine machen eine "verschlossene" Zeit durch, in der sie vorübergehend nicht sehr interessant sind